Der Deutsche Fahrradpreis ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland.
Die Jury hat aus insgesamt 128 eingereichten Projekten die Nominierten gewählt. Es sind dieses Jahr 3 Projekte in der Kategorie Infrastruktur und 4 Projekte in der Kategorie Service & Kommunikation nominiert.
Auf der digitalen Preisverleihung am 17. Februar 2022 werden von 15:00 bis 16:00 Uhr die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Fahrradpreises ausgezeichnet.
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Digitaler Zwilling des Mobilitätsreferats macht Planungen anschaulich
Die Stadt München wurde in der Kategorie „Service & Kommunikation“ für den Deutschen Fahrradpreis 2022 nominiert. Nachdem 2019 das Bürgerbegehren Radentscheid vom Stadtrat übernommen wurde, sollen zukünftig in etwa 40 Straßen neue, breitere oder besser markierte Radwege entstehen. Bevor die Umgestaltung beginnt, stellt das Mobilitätsreferat bei Informationsveranstaltungen den Anwohner*innen, Gewerbetreibenden und Bezirksausschüssen verschiedene Varianten vor. Auf der Basis des sogenannten „Digitalen Zwillings“, eines digitalen 3D-Stadtmodells, das vom Kommunalreferat entwickelt wurde, können die Veränderungen verständlich und anschaulich erläutert werden. Ein Beispiel findet man unter dem Link https://bit.ly/3nOfcSz.
Als Bestandteil des Nationalen Radverkehrsplans der Bundesregierung trägt der Deutsche Fahrradpreis dazu bei, Good-Practice-Beispiele bei Entscheidungsträgern und Fachleuten bekannt zu machen. So dienen die eingereichten Beiträge bundesweit als Vorbild und Anregung für weitere Projekte und Maßnahmen der Radverkehrsförderung. Ein weiteres Ziel des Wettbewerbs ist es, das Image des Fahrrads in der Öffentlichkeit aufzuwerten und somit mehr Menschen in Deutschland zum Fahrradfahren zu bewegen. Der Preis wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. verliehen. Partner sind der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) und der Verbund Service und Fahrrad e.V. (VSF).
Kristina Vogel: Sportlerin mit Vorbildfunktion und starkem Willen
Fest steht bereits jetzt schon eine Entscheidung: Die Doppel-Olympiasiegerin und elffache Weltmeisterin im Bahnradfahren Kristina Vogel ist Fahrradfreundlichste Persönlichkeit 2022, weil für sie das Fahrrad, trotz zwei schwerer Unfälle, aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken ist. 2009 erlitt sie bei einem Verkehrsunfall schwere Verletzungen. Völlig selbstverständlich kämpfte sie sich durch ihren Sport zurück ins Leben, eine Sache liegt ihr seitdem besonders am Herzen: der Fahrradhelm. 2018 stürzte sie bei einem unverschuldeten Trainingsunfall schwer und erlitt eine Querschnittlähmung. Heute ist die Bundespolizistin, Olympiakommentatorin und Politikerin weiterhin mit dem Handbike oder Liegerad unterwegs.
Mehr Informationen zu den Projekten:
http://www.der-deutsche-fahrradpreis.de/die-nominierten-2022